Werner Kopp
A-6060-Hall in Tirol, Straubstraße 9

                                          

 

Bin 1942 in Nassereith geboren und aufgewachsen, und lebe jetzt in Hall in Tirol.
Zwischen 1956 und 1998 arbeitete ich in Innsbruck. Zuerst in der Textil- später in der Versicherungswirtschaft. Seit 1994 erforsche ich meine Familiengeschichte rund um den Tschirgant, sowie im Ötztal und Pitztal und deren Kultur- und Besiedelungsgeschichte.

 

                                     Maria und Werner am Padaun,1998.

 

Mein Bezug zum Ötztal begründet sich in der Tatsache, dass meine Mutter eine gebürtige Leiter aus Niederthai ist. Meine Ahnen waren die bekannten Niederthaier Gemsjäger „Hittls" vom Lehen. Durch das intensive Forschen und Aufzeichnen der „Leiter" in Niederthai, wo mir noch Isidor Grießer aus Längenfeld ein hervorragender Lehrmeister war, bin ich sehr tief in die Geschichte dieses Ortes und später des Ötztales eingetaucht.

 

                                  Urbar 1285, Schloss Tirol.

 

Bei der Durchsicht der zahlreichen Dokumente im Tiroler Landesarchiv in Innsbruck, bin ich auf ein kleines handgeschriebenes Buch aus dem Jahre 1762 gestoßen. Die chronikartige Aufschreibung des Dorfschreibers von Längenfeld Franz Stippler, über die Fernerausbrüche, Naturkatastrophen und andere Ereignisse im Ötztal haben mich sehr fasziniert. Zuerst transkripierte ich dieses Werk in die heutige Schrift, und dann in die heute gängige Sprache. So ergab es sich, dass ich versuchte, alle Naturkatastrophen im Ötztal aus den verschiedenen Dorf-, Pfarr- und Privatchroniken, Verfachbücher, Urbare, Rechnungsbücher und Urkunden aus den Oginaldokumenten, zusammenzustellen. Die Aufzeichnungen vor anno 1601 sind auch für die Fachwelt ganz neu und reichen bis in das Jahr 1295 zurück.

 

Rofner Eissee, anno 1601

 

Die aus dem Jahre 1656 stammenden Worte, in der Franz Stippler Aufzeichnung, habe ich als Titel für mein Werk verwendet und lautet:

„Ischt der Sindfluß g`wößen !" 700 Jahre Naturkatastrophen im Ötztal.

Neben den über viele Jahrhunderte immer wiederkehrenden Fernerausbrüchen des Rofner- und Gurglereissees, waren Muren und Lawinen schuld an den vielen Katastrophen im Ötztal, deren circa 400 ich erforscht habe. Die Bäche Rettenbach, Wütenbach, Fischbach, Lenkbach, Konerbach, Hoarlachbach, Murbach, Farstrinnenbach, Acherbach, Holderbach, Ederbach, Sautnermurbach und die Ötztaler Ache, richteten große Verheerungen an.

Mit welcher Zähigkeit, Mühe, Geschlossenheit und Opfer die Ötztaler dazumal gegen die Naturgewalten kämpften kann sich heute der moderne Mensch kaum vorstellen. Zum Gedenken an die vielen Toten der Naturkatastrophen, und zu Ehren meiner Ahnen im Ötztal, möchte ich mein Werk widmen.

 

 

Meine sonstigen  Interessen:

Im Winter Schitouren , im Sommer Mountainbiking, Fotografieren, romanische und gotische Fresken, Kochen, Essen und Trinken.

  

                                     In den Stubaier Alpen, 1998.

 

                                    Landpartie über dem Inntal, Windegg.

So herrlich ist unser "Tiroler Land".