Franz Krautgasser aus Hall in Tirol
akad. Maler
1920 bis 1985
Hall 1952
Franz Krautgasser ist als einziges Kind des Tischlermeisters Anton Max Krautgasser und der Juliana geb. Leitner in Hall in Tirol geboren. Er besuchte am Franziskanum in Hall das Gymnasium, machte 1941 die Matura und ging anschließend nach München auf die Kunstakademie. Dort studierte er bei Professor Hermann Kaspar und nach dem Ende des Krieges in Wien bei den Professoren Gerda Matejka-Felden und Herbert Böckl. Im Herbst 1945 heiratete er Frau Maria Wieser, Tochter des Bildhauers Franz Wieser und der Paulina Parigger. Es kamen 2 Kinder, Maria 1946 und Franz 1948 zur Welt. Ab 1948 wirkte F.K. als Kunsterzieher und Zeichenlehrer an verschiedenen Gymnasien und arbeitete in seiner Freizeit vor allem nachts. Er malte zuerst in akademisch traditioneller Art, wechselte ab 1950 in die Abstraktion und zählte neben Max Weiler zu den wichtigsten Künstlern der Nachkriegszeit in Tirol.
Sein besonderes Anliegen galt dem bildhaften Erfassen des Menschen und in der starken Farbexplosion in Lack, suchte er neue Ausdrucksmöglichkeiten und Techniken in seiner Malerei. Dieses Jahrzehnt voller Schaffenskraft wurde abrubbt wegen schwerer Erkrankung unterbrochen, und er konnte nur mehr begrenzt seiner großen Leidenschaft dem Malen nachgehen. Am 04. Dezember 1985 verstarb Prof. Mag. Franz Krautgasser in Hall in Tirol.
Buch
über Franz Krautgasser, 1989, Tyrolia-Verlag, ISBN 3-7022-1729-0; Hrsg.
Kunsthandel Engelbogen, Innsbruck.